"Vielfältiges Programm von Haydn bis Stockhausen"


Die Pianistin beherrscht auch die Kunst der ornamentalen Improsation, die vor 250 Jahren selbstverstänlich war. Sie zeigte das an einem Klavierwerk Händels, indem sie erst das Original spielte und dann in der Wiederholung dieses Gerüst mit Ranken und Blumen auszierte. In gleicher Weise verfuhr sie auch mit den Flötenuhr-Stücken von Joseph Haydn. Diese sind schon im Original sehr lebhaft, weil Haydn einer Maschine mehr zumuten konnte als einem Spieler. In ihrer spontan improvisierten Auszierungen verdoppelt sich die Anforderung an die Fingerfertigkeit. Sophie-Mayuko Vetter erreichte eine Vielseitigkeit und Vollkommenheit, die Bewunderung erheischt.

(Fränkische Landeszeitung)


 

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